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Das Portal aus Niedersachsen für Gleichberechtigung, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte

50 Jahre Schweizer Frauenstimmrecht

Aus Anlass des Jubiläums "50 Jahre Schweizer Frauenstimmrecht" wurde ein Sammelband mit dem Titel "50 Jahre Frauenstimmrecht. 25 Frauen über Demokratie, Macht und Gleichberechtigung" herausgegeben. Isabel Rohner und Irène Schäppi zeigen darin - unterstützt von namhaften Schweizer Frauen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kunst und Kultur - wie umkämpft die Frauenrechte in der Schweiz waren und immer noch sind, was bereits getan wurde und wo noch Handlungsbedarf besteht.
Isabel Rohner / Irène Schäppi (Hrsg.): 50 Jahre Frauenstimmrecht. 25 Frauen über Demokratie, Macht und Gleichberechtigung, Limmat Verlag, Zürich 2020

'...in ständiger Angst...' | Historische Studie zur Situation lesbischer Mütter nach der Scheidung

Rheinland-Pfalz hat eine historische Studie gefördert, die sich mit der Situation lesbischer Mütter nach einer Scheidung von ihrem Ehemann befasst. Danach wurde Frauen, die sich scheiden ließen, um in einer Liebesbeziehung mit einer Frau zu leben, jahrzehntelang das Sorgerecht für ihre Kinder entzogen. Die Studie nimmt die Situation in Westdeutschland unter besonderer Berücksichtigung von Rheinland-Pfalz von 1946 bis 2000 in den Blick. Mit der Erarbeitung der Studie waren das Institut für Zeitgeschichte München-Berlin und die Bundestiftung Magnus Hirschfeld beauftragt worden. Die Ergebnisse belegen, dass lesbische Mütter in Angst, Abhängigkeit und Sorge um den Verlust des Sorgerechts ihrer Kinder und den Unterhalt lebten, wenn sie sich von ihrem Ehemann scheiden ließen, um in einer Liebesbeziehung mit einer Frau zu leben.
Ministerium für Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz Rheinland-Pfalz (Hrsg.): "...in ständiger Angst...", Mainz. Die Studie sowie eine Kurzfassung stehen unter auf der Website der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld zum Download bereit. Quelle: Pressemitteilung Ministerium für Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz Rheinland-Pfalz, 14.01.2021

FES | Feminismus und Geschichte der Frauenbewegung in Deutschland

Die Friedrich-Ebert-Stiftung hat wichtige Ereignisse der Frauenbewegung vom Ende des 18. Jahrhunderts bis in die Gegenwart mit einem Graphic-Novel-Zeitstrahl erlebbar gemacht. Hier ist die Geschichte zu finden: www.fes.de/politische-akademie/onlineakademie/geschichte/story-slider-feminismus/feminismus/.

Frauen machen Geschichte | Das Digitale Deutsche Frauenarchiv

Im Digitalen Deutschen Frauenarchiv (DDF) wird das Wissen zur deutschen Frauenbewegung in einem gemeinsamen Portal der feministischen Erinnerungseinrichtungen gebündelt und für alle Interessierten zugänglich gemacht. Bücher und Zeitschriften, teils unveröffentlichte Originaldokumente wie Briefe, Fotos oder Tonaufnahmen und kostbare Schätze, aus z.B. privaten Nachlässen von feministischen Wegbereiterinnen, machen die vielfältigen Perspektiven der Frauenbewegung erfahrbar. Diese wichtigen Fundstücke erzählen von einer der größten sozialen Bewegungen der letzten 200 Jahre - und bleiben dennoch häufig unsichtbar. www.digitales-deutsches-frauenarchiv.de

'unglaublich weiblich!' - 800 Jahre Frauen in Bielefeld

Auf der Website www.unglaublich-weiblich.de werden die Frauen in der Geschichte der Stadt Bielefeld sichtbar macht. Vorgestellt werden insgesamt 200 Lebensläufe von Frauen in einer Kurz- und Langfassung. Die Website ist interaktiv und sehr ansprechend gestaltet. Mit dem Zeitstrahl bewegen sich die Leserinnen und Leser über 800 Jahre Frauen- und Stadtgeschichte. Das Projekt lief im Rahmen des Jubiläums der Stadt und wurde getragen von einem Arbeitskreis, in dem Frauen aus unterschiedlichen Verbänden und Institutionen aktiv waren und sind. Alle Dokumente wurden in Kooperation mit dem Stadtarchiv Bielefeld erstellt. Es konnten mehr als 30 Historikerinnen und historisch interessierte Autorinnen und Autoren gewonnen werden, die ehrenamtlich die Recherche- und Textarbeiten übernommen haben.

Das Übersehenwerden hat Geschichte

Lesben in der DDR und in der friedlichen Revolution
Auch lange nach dem Mauerfall bleiben die Existenz der zahlreichen Lesbengruppen und ihr Engagement zur Zeit der friedlichen Revolution in vielen zeitgeschichtlichen Betrachtungen meist unerwähnt. Die Heinrich-Böll-Stiftung in Sachsen-Anhalt hat in Kooperation mit dem Gunda Werner Institut daher zur Tagung "Übersehenwerden hat Geschichte" eingeladen. Ziel der Tagung war neben der historischen Analyse die Reflexion von Herrschaftsverhältnissen, die auch heute noch ihre Wirkung entfalten. Die Vorträge und Diskussionsbeiträge der Fachtagung finden sich mit Ergänzungen in einer Dokumentation wieder. Ein wichtiger Blick auf die jüngere Geschichte mit aktuellem Bezug.
Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen-Anhalt und Gunda-Werner-Institut (Hrsg.): Das Übersehenwerden hat Geschichte. Lesben in der DDR und in der friedlichen Revolution, Halle/ Berlin 2016. Die Dokumentation steht als pdf-Datei auf der Website des Gunda-Werner-Instituts der Heinrich-Böll-Stiftung zur Verfügung.

Berlin | Charlotte & Wilma

Die Broschürenreihe "Charlotte & Wilma" zu den Namensgeberinnen im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin gibt es in fünf Bänden plus den Extraband "Charly & Wilma". Vorgestellt werden je Band Einzelporträts von Frauen, denen es gelang, aus vorgegebenen Lebensmustern auszubrechen und über sich hinauszuwachsen. Im sechsten Band werden Frauen und Männer in den Blick genommen, die sich für die Akzeptanz homosexueller Liebe eingesetzt haben. Neben Bild und Text ist auch vermerkt, welche Straße oder welcher Platz nach der jeweiligen Person benannt ist, oder wo sich eine Gedenktafel findet.
Die Broschüren sind zu je 1 Euro (alle sechs Bände zusammen für 5 Euro) erhältlich im Büro der Gleichstellungsbeauftragten: www.berlin.de/ba-charlottenburg-wilmersdorf

Frauen im Aufbruch zu Amt und Würden

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat unter dem Titel "Frauen im Aufbruch zu Amt und Würden" die gleichnamige Wanderausstellung und die Tagungsdokumentation "Politische Partizipation von Frauen im 20. Jahrhundert" online gestellt. Das Angebot gibt persönliche Einblicke und vermittelt, wie Frauen sich in der Zeit vom Kaiserreich bis zur Gegenwart politisch und gesellschaftlich engagierten. Auf den Internetseiten www.karrierefrauen.lwl.org werden Ausstellung und Tagungsdokumente präsentiert. Dazu gehören Texte - auch zum Download - Bilder, Filmsequenzen und mehr.

Der Blaustrumpf - ein fast vergessenes Schimpfwort

Wann genau der Ausdruck Blaustrumpf aus dem akademischen und nichtakademischen Alltag verschwunden ist, lässt sich wohl nicht eindeutig klären. In den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts gab es das Wort noch. Und auch Helke Sander wusste bei ihrer legendären Frauenrede vor dem SDS 1968 noch sehr genau, dass ihre männlichen Mitstudierenden ganz konkrete Vorstellungen von einem Blaustrumpf hatten, die sich wahrscheinlich nicht wesentlich von denen ihrer Väter und Großväter unterschieden. Doch irgendwann zwischen 1968 und heute kam das so populäre Schimpfwort abhanden. Zum vollständigen Artikel von Eva Weickart

Frauenspuren in der Westpfalz

"Frauenspuren in der Westpfalz" heißt ein Projekt, das die Gleichstellungsbeauftragten der Landkreise Donnersbergkreis, Kaiserslautern und Kusel gemeinsam erarbeitet haben. Mit der 'Spurensuche' soll Frauengeschichte, Frauenkultur, berufliches und soziales Engagement von Frauen in der ländlichen Region eine Wertschätzung erfahren, sowie einen festen Platz im Spektrum historischer Angebote erhalten. Die "Spuren der Frauen in der Westpfalz" werden mit dem Internetauftritt www.frauenspuren-westpfalz.de, einer Broschüre und einer Wanderausstellung sichtbar gemacht. Vorgestellt werden Porträts von Frauen, die beruflich, kulturell, sozial, kirchlich oder politisch eine bedeutende Rolle gespielt haben oder wichtige Bezugspersonen innerhalb des dörflichen oder städtischen Lebens waren.

Wanderausstellung: um die Stimmen der Frauen...

Das Frauenbild der Parteien im Spiegel ihrer Wahlplakate - zu diesem Thema hat der Verein zur Förderung der Frauenpolitik in Niedersachsen e.V. eine Wanderausstellung konzipiert. Frauen durften bis Anfang des 20. Jahrhunderts weder wählen noch gewählt werden. Erst im Jahr 1919 wurde das Frauenwahlrecht in der Verfassung der Weimarer Republik verankert. Frauen stellen seitdem häufig die Mehrheit der wahlberechtigten Bevölkerung und können mit ihren Stimmen Wahlen deutlich beeinflussen. Die Ausstellung präsentiert vor diesem politischen Hintergrund historische und aktuelle Plakate von Reichs- und Bundestagswahlen. Sie dokumentiert, wie Parteien um die Gunst der Wählerinnen werben und verdeutlicht Kontinuität und Wandel von Frauenbildern. Die Ausstellung informiert über geschlechtsspezifische Wahlkampfthemen der Parteien und künstlerisch-ästhetische Gestaltungsmittel in der Wahlwerbung. Sie gibt Anstöße für die konstruktive Mitgestaltung von Politik und politischer Kultur im Hinblick auf die Gleichberechtigung der Geschlechter. www.frauenpolitik-nds.de

Gleichstellungspolitische Ereignisse

Das Ministerium für Soziales und Integration des Landes Baden-Württemberg hat das Jubiläum 100 Jahre Frauenwahlrecht im Jahr 2019 zum Anlass für eine Kampagne genommen. Auf der Website dieser Aktion sind neben Informationen zum Frauenwahlrecht und Frauen in der Politik auch Historische Ergeignisse in einem Zeitstrahl abrufbar. Darin sind Ereignissen zur Frauenbewegung allgemein und zum Frauenwahlrecht im Speziellen abrufbar. www.frauenwahlrecht-bw.de/damals-heute/zeitstrahl

Ausstellung - Mütter des Grundgesetzes

Die "Mütter des Grundgesetzes" werden in einer Ausstellung präsentiert. Gezeigt werden die Lebensbilder von vier Politikerinnen, die am Grundgesetz und der verfassungsrechtlichen Verankerung der Gleichberechtigung von Frauen unmittelbar mitgwirkt haben: Frieda Nadig, Elisabeth Selbert, Helene Weber und Helene Wessel. Die Ausstellung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Familie wurde anlässlich der Verleihung des Helene-Weber-Preises im Mai 2009 erstmals gezeigt. Informationen zur Ausstellung unter www.frauen-macht-politik.de

Stiftung Archiv der deutschen Frauenbewegung

Informationen zur Geschichte von Frauen und Frauenbewegungen von 1800 bis in die 1960er Jahre. www.addf-kassel.de

FrauenMediaTurm

Der FrauenMediaTurm in Köln dokumentiert die Entstehung und Entwicklung der Neuen Frauenbewegung in den ersten zehn Jahren: von 1969 (dem Vorfrühling) über 1971 (dem Start) bis 1979. www.frauenmediaturm.de

Datenbanken

Frauen- und Geschlechterforschung weltweit: Übersicht von Datenbanken, zusammengestellt von Ariadne, einer Serviceeinrichtung der Österreichischen Nationalbibliothek.

Biographien

FemBio
Das Portal beinhaltet eine Online-Sammlung von Biographien, eine Datenbank, eine Zusammenstellung von Gedenktagen und Themen-Specials.

biografiA
Historisch-biografische Aufarbeitung in einer Datenbank und einem Lexikon über österreichische Frauenpersönlichkeiten.

Lesbengeschichte.de
Biographische Skizzen zahlreicher Lesben vor und nach 1945: z.B. von Vera Lachmann, Ella Mensch bis hin zu Anna Rüling oder Christa Winsloe.

Verbände & Vereine

i.d.a.
Dachverband der deutschsprachigen Lesben/Frauenarchive, -bibliotheken und -dokumentationsstellen aus Deutschland, Österreich, Luxemburg und der Schweiz.

Miss Marples Schwestern
Netzwerk zur Frauengeschichte vor Ort - Ziel ist die Erforschung regionaler und lokaler Frauengeschichte durch Stadtrundgänge, Ausstellungen, Publikationen und anderen Aktionen.

Bremer Frauenmuseum e.V.
Der Verein will Lebens- und Arbeitszusammenhänge von Frauen und ihre Leistungen in Kunst und Gesellschaft dokumentieren. Über 100 Porträts von Frauen sind auf der Website www.bremer-frauenmuseum.de zu finden.